Förderprogramm für Mittelstand Energieberatung ab 2015: Das ist zu beachten

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zahlt seit Jahresbeginn Zuschüsse für Energieberatungen im Mittelstand. Was Betriebe beachten müssen und wer gefördert wird.

Bäckereien sind energieintensive Betriebe und können die von der Bafa geförderten Energieberatungen in Anspruch nehmen. - © Foto: Colourbox.de

Das Förderprogramm wird bis zum Ende des Jahres von der KfW fortgeführt. Ab Januar 2015 ist die Bafa dafür zuständig.

Anträge über die Bafa im Internet

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können ab 2015 über das elektronische Antragsformular auf der Bafa einen Antrag auf Förderung stellen. Allerdings werden künftig nur noch Energieberatungen gefördert, die den "Energie-Audits" nach der EU-Energieeffizienzrichtlinie entsprechen. Derzeit können sich die Unternehmen auch Detail- und Initialberatungen fördern lassen.

Für Unternehmen mit jährlichen Energiekosten über 10.000 Euro, beträgt die Zuwendung   80 Prozent  der förderfähigen Beratungskosten einschließlich einer eventuell in Anspruch genommenen Umsetzungsberatung. Die maximale Fördersumme beträgt jedoch 8.000 Euro .

Für Unternehmen mit jährlichen Energiekosten von maximal 10.000 Euro, beträgt die Zuwendung 80 Prozent der förderfähigen Beratungskosten einschließlich einer eventuell in Anspruch genommenen Umsetzungsberatung, jedoch maximal 800 Euro .

Wer ist antragsberechtigt?

 Laut Bafa sind Betriebe antragsberechtigt, wenn sie weniger als 250 Personen beschäftigen, einen Jahresumsatz von nicht mehr als 50 Millionen Euro oder eine Jahresbilanzsumme von nicht mehr als 43 Millionen Euro haben.

Darüber hinaus ist die Energieberatung nur zuwendungsfähig, diese durch einen vom BAFA zugelassenen Energieberater erfolgt. Die Auswahl des Beraters obliegt dem antragstellenden Unternehmen.

Energieeinsparungen realisieren

Die Energieberater können sich künftig beim Bafa registrieren und sich dann in die Energieeffizienz-Expertenliste für die Förderprogramme des Bundes bei der Deutschen Energie Agentur (dena) eintragen. Die Energieberatung soll dazu beitragen, Informationsdefizite in kleinen und mittleren Unternehmen abzubauen, Energiesparpotenziale zu erkennen und Energieeinsparungen zu realisieren.

Die Energieberatung ist laut Bafa ein wichtiges Instrument, um in kleinen und mittleren Unternehmen durch qualifizierte und unabhängige Beratung Informationsdefizite abzubauen und Energiesparpotenziale im eigenen Unternehmen zu erkennen und Energieeinsparungen zu realisieren.

Die Energieberatung soll dabei wirtschaftlich sinnvolle Energieeffizienzpotenziale in den Bereichen Gebäude und Anlagen als auch beim Nutzerverhalten aufzeigen. Ziel dieses Programms ist es daher, die Anzahl der durchgeführten Energieberatungen in KMU weiter voran zu bringen und damit vorhandene Energieeinsparpotenziale zu heben.

Darüber hinaus soll auch die Umsetzung der aufgedeckten Einsparpotenziale bis hin zur Inbetriebnahme von Maßnahmen durch Energieberater begleitet werden, um die Umsetzungsquote weiter zu erhöhen. Durch sparsame Energieverwendung in Unternehmen kann ein wesentlicher Beitrag zur Energiesicherheit in Deutschland und zum Klimaschutz geleistet werden.

Bei den geförderten Energieberatungen handelt es sich um hochwertige Energieaudits im Sinne der EU-Energieeffizienzrichtlinie.

Alle weiteren Details und Kontaktdaten zu Ansprechpartnern gibt es auf bafa.de cle