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CRM
Social CRM - mit Customer Insights die Kundenbeziehung stärken
26. Oktober 2015 socialcrm.iwi.unisg.ch
© Jung 2015 – 2
Ein verändertes Markt- und Kundenverhalten zwingen Unternehmen zur
gesteigerten Kundenzentrierung
Vernetzung Austausch
Kommunikations-
kanäle
Technologische
Trends
Soziale
Trends
Business
Trends
Kunden-
zentrierung
Kollaboration
Der Kunde fordert…
Web 2.0 /
Social Media
Data Analytics Zunehmende
Bedeutung von CRM
Wettbewerb
Sensorik
Verlust der „Kommuni-
kationshoheit“
Digitalisierung und Commoditisierung wecken beim Kunden das Bedürfnis nach einem
individualisierten, partnerschaftlichen Kundenerlebnis mit zusätzlichem Mehrwert
© Jung 2015 – 3
Insbesondere Digital Natives fordern ein personalisiertes, digitales
Kundenerlebnis – und sie wollen es jetzt …
https://www.youtube.com/watch?v=DHCxsPeLyQk
© Jung 2015 – 4
Social CRM erweitert die Interaktion auf das soziale Umfeld des Kunden und zielt
auf einen individuellen Kundendialog
CRM
Social CRM
SocialMedia
Online Shop
ServiceCenter
Homepage
Microsite
Offline
BrokerDurchlässigkeit
Social CRM
Erweiterung der Kundenbeziehung auf das
soziale Umfeld des Kunden durch die
Hinzunahme neuer digitaler Kanäle
• Reaktion auf Kundenverhalten ausserhalb
der direkten Geschäftsbeziehung
• Vertrauen durch Feedbackmöglichkeit und
C2C-Interaktion
• Individuelle und effiziente Kundenan-
sprache
CRM
Vom Unternehmen initiierte Massnahmen zur
stärkeren Kundenorientierung innerhalb der
direkten Geschäftsbeziehung
• Optimierung kundenbezogener Prozesse
• Differenzierte Bearbeitung der Kunden auf
Basis transaktionsbasierter Daten
Multi- / Omnichannel Management
Verknüpfung aller Online und Offline Kanäle
und Bereitstellung einer zentralisierten
Kundendatenbank
• Konsistente Kundenansprache an allen
Kontaktpunkten
• Kanalübergreifende Bereitstellung von
Informationen und Serviceangeboten
MehrwertfürdenKunden
Konzepte Ziele
© Jung 2015 – 5
Bosch und Fidor Bank erzielen durch Social CRM einen schnellen Kundenservice
bzw. intensiven Austausch mit und unter den Kunden
Bosch Listen & Command
• 24/7 Social Media Monitoring von weltweit von > 5
Mio. Followers auf > 350 Social media Kanälen
• Zentrales Ticketing-System sendet Beschwerden,
Fragen, Trigger zu den jeweiligen Experten
• Schnelle, effiziente Bearbeitung von Beiträgen
(< 3h)
• Kundeninteraktionshistorie
• Globales Reporting
Kundenverständnis
Effizienz
Servicequalität
Fidor Smart Community
• Deutschlands aktivste Finanz-Community zum
Austausch von Anlegern untereinander
• Vernetzung der Mitglieder und gegenseitige
Beratung zu Finanzthemen, Spartipps etc.
• Mitbestimmung bei Produkten, Konditionen,
Naming und Design
• Bonus für aktive Teilnahme
• Recruiting aus eigener Community
Loyalität
Vertrauen
Servicequalität
© Jung 2015 – 6
Eine individuelle und effiziente Kundenansprache erfordert tiefere Insights –
Social CRM ermöglicht die Anreicherung der 360° Kundensicht
Offline
CRM
Online
Name Adresse
Einkommen Beruf
Transaktions- und unternehmens-
bezogene Interaktionsdaten
Stammdaten
1:1
1:1SocialCRM
OfflineOnline
Soziale und psychographische DatenPersönliche und verhaltens-
bezogene Daten
1:1+n
1:1
360° Sicht
© Jung 2015 – 7
Die Allianz vernetzt sich mit ihren Kunden über soziale Medien, um diese zur
richtigen Zeit, mit der richtigen Information individuell anzusprechen
Servicequalität
Leads & Umsatz
Loyalität
Kundenverständnis
Social CRM Toolbox für Agenten
• Unterstützung der dezentralen Allianz Agenturen bei
der (rechtssicheren) Vernetzung via Social Media
• Akquisition (z. B. Facebook-Werbung) und
Kundenbindung (z. B. Posts zu Vorteilsangeboten,
Produkten, Ratgeber, Service)
• Rückgewinnung: Kündigern wird angeboten, über
Facebook oder Xing in Kontakt zu bleiben
• Peer-to-Peer Erfahrungsaustausch der Vertreter
untereinander über geschlossene Gruppe
 Systematische Identifikation von Triggern (z.B.
Berufseinstieg, Familiengründung, Immobilienkauf)
und proaktive Kundenansprache
© Jung 2015 – 8
Digitale Datenquellen bieten das Potential für Insights über das Kundenverhalten,
auch ausserhalb der direkten Geschäftsbeziehung
Web Pages (inkl. mobile)
• Such-, Klick-, Kaufverhalten
• E-Mail/Chat Transkripte
Social Media (inkl. mobile)
• Interessen, Hobbies
• Meinungen, Empfinden
• Bedürfnisse/Trigger
Sensor Data (z.B. Wearables)
• Ortsbezogene Daten
• Real-Time Verhalten
• Gesundheitszustand
Datenquellen und Insights Analyse des alltäglichen Verhaltens
360° Sicht
Transaktions- und
Interaktionsdaten
Stammdaten
Soziale und psycho-
graphische Daten
Persönliche und verhaltens-
bezogene Daten
© Jung 2015 – 9
Die Erschliessung neuer Datenquellen kann durch konkrete, für das jeweilige
Unternehmen relevante Use Cases erreicht werden
Analyseziele
Daten- bzw.
Analyseobjekte
Definition von
Einsatzfeldern
durch
Unternehmen
Interpretieren
Berücksichtigung
der Kunden-
bedürfnisse
1 2
43
Vorgehensmodell
© Jung 2015 – 10
Kundenbedürfnisse sind zentral bei der Ausarbeitung konkreter Use Cases
Befragung zu KundenbedürfnissenWorkshop mit Unternehmen
«Ich möchte individuell
und persönlich
angesprochen werden.»
«Meine Privatsphäre
muss gewahrt bleiben!»
«Ich bin verärgert, wenn
mir unpassende oder
unnötige Angebote
offeriert werden!»
«Ich möchte ein
kanalübergreifendes
Kundenerlebnis, das
mich begeistert.»
«Ich möchte
selbstbestimmt
über einen
Produktkauf
entscheiden!»«Ich möchte gemäss
meiner Bedürfnisse
beraten werden.»
Use
Case
© Jung 2015 – 11
Konsortialforschung des Competence Centers Social CRM
Entwicklung innovativer Social CRM Strategien und Konzepte, Praxisnahe Forschung und Ableitung fundierter Handlungsempfehlungen,
Austausch unter Forschungspartnern
Das Competence Center Social CRM unterstützt seine Partner, die Potentiale von
Social CRM auszuschöpfen
St.Galler Social CRM Modell
Ausgewählte Ergebnisse
Social CRM Konzepte
• Einsatz von Online-Communities im
Feedbackmanagement
• «Social Sales»: Lead-Gewinnung über soziale
Netzwerke
• Generierung von Kundengeschichten in Community
Social CRM Messmodell
• Erarbeitung von Social CRM Zielen
und Ableitung von Kennzahlen
• Identifikation von
Wirkungszusammenhängen
• Validierung durch Forschungspartner
Customer Insights
• Ableitung von Handlungsempfehlungen
für die Generierung und Nutzung von
datenbasierten Customer Insights
• Durchführung von Experten- und
Kundeninterviews
© Jung 2015 – 12
Fazit
Social CRM
 Social CRM gibt Unternehmen das zurück, was im Massengeschäft verloren gegangen ist –
eine individualisierte und persönliche Interaktion mit den Kunden
 Social CRM bietet wirtschaftliche Potenziale:
 Steigerung der Kundenzufriedenheit (NPS) und -loyalität
 Frühzeitige Erkennen von Umsatzpotential
Customer Insights
 Social CRM ermöglicht die Anreicherung der 360° Kundensicht durch Erschliessung des
sozialen Umfelds des Kunden
 Um die Fülle an verfügbaren Daten nutzbar zu machen, müssen Unternehmen systematisch
konkrete Use cases definieren
Dr. Christiane Lehrer
Leiterin Competence Center Social CRM
Universität St. Gallen
Institut für Wirtschaftsinformatik
E-Mail: christiane.lehrer@unisg.ch
Tel: +41 71 224 38 79
Competence Center Social CRM
Website: socialcrm.iwi.unisg.ch

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SBD 15: Social CRM - mit Customer Insights die Kundenbeziehung stärken. Dr. Christiane Lehrer, Leiterin Competence Center Social CRM HSG.

  • 1. CRM Social CRM - mit Customer Insights die Kundenbeziehung stärken 26. Oktober 2015 socialcrm.iwi.unisg.ch
  • 2. © Jung 2015 – 2 Ein verändertes Markt- und Kundenverhalten zwingen Unternehmen zur gesteigerten Kundenzentrierung Vernetzung Austausch Kommunikations- kanäle Technologische Trends Soziale Trends Business Trends Kunden- zentrierung Kollaboration Der Kunde fordert… Web 2.0 / Social Media Data Analytics Zunehmende Bedeutung von CRM Wettbewerb Sensorik Verlust der „Kommuni- kationshoheit“ Digitalisierung und Commoditisierung wecken beim Kunden das Bedürfnis nach einem individualisierten, partnerschaftlichen Kundenerlebnis mit zusätzlichem Mehrwert
  • 3. © Jung 2015 – 3 Insbesondere Digital Natives fordern ein personalisiertes, digitales Kundenerlebnis – und sie wollen es jetzt … https://www.youtube.com/watch?v=DHCxsPeLyQk
  • 4. © Jung 2015 – 4 Social CRM erweitert die Interaktion auf das soziale Umfeld des Kunden und zielt auf einen individuellen Kundendialog CRM Social CRM SocialMedia Online Shop ServiceCenter Homepage Microsite Offline BrokerDurchlässigkeit Social CRM Erweiterung der Kundenbeziehung auf das soziale Umfeld des Kunden durch die Hinzunahme neuer digitaler Kanäle • Reaktion auf Kundenverhalten ausserhalb der direkten Geschäftsbeziehung • Vertrauen durch Feedbackmöglichkeit und C2C-Interaktion • Individuelle und effiziente Kundenan- sprache CRM Vom Unternehmen initiierte Massnahmen zur stärkeren Kundenorientierung innerhalb der direkten Geschäftsbeziehung • Optimierung kundenbezogener Prozesse • Differenzierte Bearbeitung der Kunden auf Basis transaktionsbasierter Daten Multi- / Omnichannel Management Verknüpfung aller Online und Offline Kanäle und Bereitstellung einer zentralisierten Kundendatenbank • Konsistente Kundenansprache an allen Kontaktpunkten • Kanalübergreifende Bereitstellung von Informationen und Serviceangeboten MehrwertfürdenKunden Konzepte Ziele
  • 5. © Jung 2015 – 5 Bosch und Fidor Bank erzielen durch Social CRM einen schnellen Kundenservice bzw. intensiven Austausch mit und unter den Kunden Bosch Listen & Command • 24/7 Social Media Monitoring von weltweit von > 5 Mio. Followers auf > 350 Social media Kanälen • Zentrales Ticketing-System sendet Beschwerden, Fragen, Trigger zu den jeweiligen Experten • Schnelle, effiziente Bearbeitung von Beiträgen (< 3h) • Kundeninteraktionshistorie • Globales Reporting Kundenverständnis Effizienz Servicequalität Fidor Smart Community • Deutschlands aktivste Finanz-Community zum Austausch von Anlegern untereinander • Vernetzung der Mitglieder und gegenseitige Beratung zu Finanzthemen, Spartipps etc. • Mitbestimmung bei Produkten, Konditionen, Naming und Design • Bonus für aktive Teilnahme • Recruiting aus eigener Community Loyalität Vertrauen Servicequalität
  • 6. © Jung 2015 – 6 Eine individuelle und effiziente Kundenansprache erfordert tiefere Insights – Social CRM ermöglicht die Anreicherung der 360° Kundensicht Offline CRM Online Name Adresse Einkommen Beruf Transaktions- und unternehmens- bezogene Interaktionsdaten Stammdaten 1:1 1:1SocialCRM OfflineOnline Soziale und psychographische DatenPersönliche und verhaltens- bezogene Daten 1:1+n 1:1 360° Sicht
  • 7. © Jung 2015 – 7 Die Allianz vernetzt sich mit ihren Kunden über soziale Medien, um diese zur richtigen Zeit, mit der richtigen Information individuell anzusprechen Servicequalität Leads & Umsatz Loyalität Kundenverständnis Social CRM Toolbox für Agenten • Unterstützung der dezentralen Allianz Agenturen bei der (rechtssicheren) Vernetzung via Social Media • Akquisition (z. B. Facebook-Werbung) und Kundenbindung (z. B. Posts zu Vorteilsangeboten, Produkten, Ratgeber, Service) • Rückgewinnung: Kündigern wird angeboten, über Facebook oder Xing in Kontakt zu bleiben • Peer-to-Peer Erfahrungsaustausch der Vertreter untereinander über geschlossene Gruppe  Systematische Identifikation von Triggern (z.B. Berufseinstieg, Familiengründung, Immobilienkauf) und proaktive Kundenansprache
  • 8. © Jung 2015 – 8 Digitale Datenquellen bieten das Potential für Insights über das Kundenverhalten, auch ausserhalb der direkten Geschäftsbeziehung Web Pages (inkl. mobile) • Such-, Klick-, Kaufverhalten • E-Mail/Chat Transkripte Social Media (inkl. mobile) • Interessen, Hobbies • Meinungen, Empfinden • Bedürfnisse/Trigger Sensor Data (z.B. Wearables) • Ortsbezogene Daten • Real-Time Verhalten • Gesundheitszustand Datenquellen und Insights Analyse des alltäglichen Verhaltens 360° Sicht Transaktions- und Interaktionsdaten Stammdaten Soziale und psycho- graphische Daten Persönliche und verhaltens- bezogene Daten
  • 9. © Jung 2015 – 9 Die Erschliessung neuer Datenquellen kann durch konkrete, für das jeweilige Unternehmen relevante Use Cases erreicht werden Analyseziele Daten- bzw. Analyseobjekte Definition von Einsatzfeldern durch Unternehmen Interpretieren Berücksichtigung der Kunden- bedürfnisse 1 2 43 Vorgehensmodell
  • 10. © Jung 2015 – 10 Kundenbedürfnisse sind zentral bei der Ausarbeitung konkreter Use Cases Befragung zu KundenbedürfnissenWorkshop mit Unternehmen «Ich möchte individuell und persönlich angesprochen werden.» «Meine Privatsphäre muss gewahrt bleiben!» «Ich bin verärgert, wenn mir unpassende oder unnötige Angebote offeriert werden!» «Ich möchte ein kanalübergreifendes Kundenerlebnis, das mich begeistert.» «Ich möchte selbstbestimmt über einen Produktkauf entscheiden!»«Ich möchte gemäss meiner Bedürfnisse beraten werden.» Use Case
  • 11. © Jung 2015 – 11 Konsortialforschung des Competence Centers Social CRM Entwicklung innovativer Social CRM Strategien und Konzepte, Praxisnahe Forschung und Ableitung fundierter Handlungsempfehlungen, Austausch unter Forschungspartnern Das Competence Center Social CRM unterstützt seine Partner, die Potentiale von Social CRM auszuschöpfen St.Galler Social CRM Modell Ausgewählte Ergebnisse Social CRM Konzepte • Einsatz von Online-Communities im Feedbackmanagement • «Social Sales»: Lead-Gewinnung über soziale Netzwerke • Generierung von Kundengeschichten in Community Social CRM Messmodell • Erarbeitung von Social CRM Zielen und Ableitung von Kennzahlen • Identifikation von Wirkungszusammenhängen • Validierung durch Forschungspartner Customer Insights • Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Generierung und Nutzung von datenbasierten Customer Insights • Durchführung von Experten- und Kundeninterviews
  • 12. © Jung 2015 – 12 Fazit Social CRM  Social CRM gibt Unternehmen das zurück, was im Massengeschäft verloren gegangen ist – eine individualisierte und persönliche Interaktion mit den Kunden  Social CRM bietet wirtschaftliche Potenziale:  Steigerung der Kundenzufriedenheit (NPS) und -loyalität  Frühzeitige Erkennen von Umsatzpotential Customer Insights  Social CRM ermöglicht die Anreicherung der 360° Kundensicht durch Erschliessung des sozialen Umfelds des Kunden  Um die Fülle an verfügbaren Daten nutzbar zu machen, müssen Unternehmen systematisch konkrete Use cases definieren
  • 13. Dr. Christiane Lehrer Leiterin Competence Center Social CRM Universität St. Gallen Institut für Wirtschaftsinformatik E-Mail: christiane.lehrer@unisg.ch Tel: +41 71 224 38 79 Competence Center Social CRM Website: socialcrm.iwi.unisg.ch

Hinweis der Redaktion

  1. Bosch Global tätig mit komplexer Unternehmensstruktur; 360,000 Mitarbeiter > 5 Mio. Followers auf > 350 Social media Kanälen Hohe Kundenanforderungen an einheitliche Touchpoints, schnelle und persönliche Interaktion, regionale Tonalität Fidor Bank 2008 als Community gegründet Ende 2009 Erhalt der Banklizenz Heute: 300.000 Registrierungen, davon 100.000 Banking-Kunden
  2. Neue Datenquellen bieten das Potential für Insights über das Kundenverhalten, auch ausserhalb der Geschäftsbeziehung Web Pages (inkl. mobile) Such-, Klick-, Kaufverhalten E-Mail/Chat Transkripte Social Media (inkl. mobile) Interessen, Hobbies Meinungen, Empfinden Bedürfnisse/Trigger Sensor Data (z.B. Wearables) Ortsbezogene Daten Real-Time Verhalten Gesundheitszustand Die 360° Kundensicht ermöglicht es, den richtigen Kunden, zum richtigen Zeitpunkt, mit einem relevanten Angebot / Botschaft über den richtigen Kanal zu kontaktieren